Mittwoch, 28. März 2012

M.Luhn 1. Sonett - Thema Frühling

Frühling

Der Himmel walkt in farbig-blauem Flieder,
Bäche schlängeln durch das tief-geschnitt‘ne Tal.
Vorbei ist‘s Dunkel, fern unnütz Winters Qual,
Winde wabern wärmend wohlwollend wieder.

Grüne Lande, beseelen uns‘re Glieder.
Stehlen die Gefühle, Menschen vor der Wahl?
Zu sterben, weilen, wiederkehren, Schicksal?
Schwelgt glückend des Gemütes auf und nieder?

Im Neuanfang nach langer Trauer grünen,
die Welt, die Geister, Muße und die Freundschaft.
Im Neuanfang ist keine Schuld zu sühnen.

So fühl ich Glück und Segen; des Leben’s Saft,
mit Liebe, weder Zwerge nöchern Hünen,
schwillt die edle Brust von neuer Lebenskraft.

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